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DUITSLAND I BELGIEN

„Eine Grenze ist immer entweder ein Unterschied zwischen oder eine Brücke. Eine Grenze ist auch eine Art von, eine Frage zu einer Brücke. Man baut eigentlich eine Brücke zwischen zwei Welten, aber man kann von beiden Seiten die Brücke benutzen, aber gleichzeitig hat es damit auch zu tun, dass, wenn die Brücke kaputt ist, dann hat man keinen Durchgang mehr.“ – Joris

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„Wenn man versucht, die Sprache des Anderen zu sprechen, dann kommt das Gegenüber einem auch näher. Wenn man aber stur darauf besteht: ‚Tut mir Leid, ich kenne nur meine eigene Sprache,‘ dann schafft man Grenzen. Grenzen, die wir eigentlich überwinden wollten, bauen wir auf, allein durch dieses: ‚Tut mir Leid, ich verstehe Sie nicht.‘“ - Josef

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„Grenzen waren immer da, werden immer bestehen, also die geopolitischen. Aber wahrnehmen tut man sie eigentlich nicht mehr. Außer in Corona, da hat es dann effektiv irgendwo diese Grenzen doch wieder gegeben.“ - Daniel

„Grenzen wird es immer geben. Aber nicht diese harten Grenzen. Also Grenzen im Denken, in Kulturen, in Entwicklungen wird es immer geben. Aber das ist ja auch Vielfalt, das finde ich nicht unbedingt schlecht. Man kann hier im Grenzgebiet auch viel Positives aus der Lage gewinnen.“ - Susanne

„Nachdem ich durch das, was ich von meinen Vorfahren erfahren habe oder auch durch den Verlauf der Geschichte erfahren habe, dass Grenzen nur eigentlich immer Hindernisse sind, die Menschen nicht zusammen führen, da fände ich es äußerst wichtig, dass alle sich darum zu bemühen, Brücken zu bauen, Grenzen abzubauen. Die Politik macht es auf ihre Art, aber die Politik alleine kann es nicht. Menschen müssen Grenzen abbauen und wenn die Politik merkt, dass die Menschen die Annäherung wollen, den Kontakt zum anderen wollen, dass sich Kulturen auch vermischen können, dass Sprachen keine Barriere mehr sind. Wenn wir das mal soweit hätten, dann wären wir in der Völkerverständigung ein ganzes Stück weiter und ich glaube, dann wären wir nochmal da, wo wir eigentlich gedacht haben zu sein nach dem Zweiten Weltkrieg: Nie wieder Krieg. Und deshalb, wenn man das so sieht, kann man nicht dafür ein, eine Grenze aufzubauen.“ - Josef

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„Kritische Stimmen und Leute sehen die Möglichkeiten in der Wirklichkeit und die anderen probieren, die Wirklichkeit so gut wie möglich zu erreichen und da auch ein Teil von zu sein. Für mich ist eine Grenze eine Möglichkeit, keine Wirklichkeit. Und dann hat man zwei Perspektiven. Aber man braucht die Grenze, das ist so, aber sie ist kein Problem, sie ist eine Möglichkeit.“ – Joris

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„Ich glaube, das hat auch mit einer Mentalität zu tun, […] dass man einen offenen Blick immer hat, der Aspekt von Offenheit, dass das eigentlich das Einzige ist, was sich lohnt. Aber Identität ist natürlich sehr wichtig auch und auch Orientierung, dass man weiß, wohin, aber nicht, dass es wiederum absolut ist. Man ist nicht mehr gebunden, nicht mehr. Wir haben ein anderes Grenzgefühl, kann man mindestens sagen, aber keine Grenze. Identität ist eine Konstruktion, das weißt du auch, aber gleichzeitig wertvoll. Zum Beispiel, wenn du sagst, du bist von einem Grenzgebiet. Woher bist du? Bist du eine Ganze oder nicht.“ – Joris

„Wenn man Grenzen dicht macht, schafft man Schwierigkeiten. Man schafft Verständigungsschwierigkeiten und man schafft auch andere Schwierigkeiten: Wenn Waren nicht mehr über die Grenzen gehen, dann werden es Soldaten tun. Und das wollen wir ja alle nicht.“ – Josef

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