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TYSKLAND I DÄNEMARK

„Du überschreitest, wenn du hier entlang segelst, fortwährend die Grenze, je nach Windlage. Also du bist eigentlich ein ständiger Grenzüberschreiter. Ununterbrochen. Egal, ob Pandemie war oder sonst etwas, da hat sich keiner drum gekümmert. Man flaggt dann eine kleine dänische und eine große deutsche Flagge und dann fährt man hin und her über die Grenze. Der Wind, das Wasser, die Strömung bestimmen das und nicht die Grenzziehung. Das ist natürlich etwas Da ist die Grenze unwichtig in dem Moment.“

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„Das war dann der Punkt, wo man wirklich nochmal angefangen hat, das anders zu realisieren, was das überhaupt hieß, dass man in Europa grenzfrei durch die Gegend reisen konnte und wie man sich das vielleicht vorstellen muss, wie das mal gewesen ist. Und dass man echt angefangen hat, ganz anders über Grenzen nachzudenken. […]Krass. Mit was für einer Freiheit man groß geworden ist, die so selbstständig ist und auf einmal kippt das und ist nicht mal selbstverständlich. Und dann weiß man das erstens einmal ganz anders zu schätzen, aber es hat auch ein komisches Gefühl einfach gemacht; es nimmt einfach ein Stückchen meiner Freiheit weg.“ - Alia

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„Denen [seinen Großeltern] war es sehr wichtig. Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite, da tat es zu doll weh, sagen wir so. Die haben sehr wenig vom Krieg erzählt und dann auch nur stückhaft. Und die Oma von der Seite zum Beispiel, die hat da wirklich eine Grenze gezogen und wollte gar nichts erzählen. Also das ist wirklich eine tiefe Verletzung gewesen auf der Seite. Es ist eine schreckliche Geschichte und eine tiefe Verletzung, aber im Allgemeinen geht das unter im Prinzip. Auf der anderen Seite war das schon ziemlich stark thematisiert worden und auch oft behandelt worden in der Familie, weil das auch als Schutzraum gesehen wurde, also die Familie als Schutzraum und anders auch: Man ging da mit den Verletzungen einfach ein bisschen offener um. Das ist ja auch ein persönliches Ding.“ - Frithjof

„Grenzen wird es immer geben. Aber nicht diese harten Grenzen. Also Grenzen im Denken, in Kulturen, in Entwicklungen wird es immer geben. Aber das ist ja auch Vielfalt, das finde ich nicht unbedingt schlecht. Man kann hier im Grenzgebiet auch viel Positives aus der Lage gewinnen.“ - Susanne

„Die Grenze hier ist 100 Jahre alt. Aber die Grenzsituation ist dahingehend eine Besondere, weil im Prinzip diese Ausstellung und dieses Kunstfestival, was da geplant war, diese Grenze feiern wollte. Sie wollte dieses Miteinander wirklich leben.“ - Frithjof

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„Grenzen wird es immer geben. Aber nicht diese harten Grenzen. Also Grenzen im Denken, in Kulturen, in Entwicklungen wird es immer geben. Aber das ist ja auch Vielfalt, das finde ich nicht unbedingt schlecht. Man kann hier im Grenzgebiet auch viel Positives aus dieser Lage gewinnen.“ - Susanne

„Also meine Zukunft ist eh keine dänisch-deutsche. Meine Zukunft ist eine europäische oder eine Weltzukunft, die ich gerne kenne. Der gleichwertige Umgang mit allen Sprachen und Kulturen. Und das geht auch über die europäischen Kulturen hinaus, auch mit afrikanischen und asiatischen.“ - Susanne

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