MARIE KONRAD
NĚMECKO I TSCHECHIEN
„Die geschlossenen Grenzen, die verstärken die nationale Identität in diesem negativen Sinne. das war eben das Problem in den letzten beiden Jahren. Da hab ich irgendwie gedacht, intuitiv: Dann muss ich etwas dagegen machen.“ – Jan
„Als ich mal studiert habe, das sind eben 50 Jahre her, also da im Kommunismus, wurde uns gesagt: Es kommt der dritte Krieg, der dritte Weltkrieg. Und der Krieg sollte biologisch und chemisch sein. Und die haben damals Recht gehabt. Was wir jetzt führen, ist ein biologischer Krieg. Das ist mir eingefallen, als diese Krise angefangen hat. Und deswegen hab ich das auch nicht geglaubt mit Corona. Und bin auch nicht geimpft. Ich hab das als Bedrohung empfunden. Vielen ging das so, aber viele wollen es nicht sagen. Aber ich will es sagen.“ - Marcela
„Ich weiß nur, dass das viel schwieriger geworden ist. Und naja, diese grenzüberschreitende Tätigkeit wird zwar in den Medien unterstützt, aber… Aber. Wie das weiterläuft, weiß ich nicht. Viele sind sauer und wollen nicht mehr und ‚Es sollen die alten Zeiten wieder kommen!‘. Aber naja, es geht nicht. Es ist ja nicht mehr möglich. Es hängt eben von unseren Versprechen ab, ob sich die Lage ein bisschen verbessert.“ – Marcela
„Grenzen wird es immer geben. Aber nicht diese harten Grenzen. Also Grenzen im Denken, in Kulturen, in Entwicklungen wird es immer geben. Aber das ist ja auch Vielfalt, das finde ich nicht unbedingt schlecht. Man kann hier im Grenzgebiet auch viel Positives aus der Lage gewinnen.“ - Susanne
„Für mich war das einfach Terra Incognita. Ja, also ich war in Ustí, dann hab ich Erzgebirge, Mittelgebirge besucht, ja, also Ausflüge gemacht. Ich bin auch Pfadfinder gewesen, dann hab ich auch mit den Kindern verschiedene Dinge organisiert, aber nie auf der anderen Grenze, also hinter der Grenze. Das war irgendwie zu gefährlich oder hatte man Angst gehabt, denn damals konnte ich mich nicht richtig verständigen, also Sprachbarriere. Es war teuer, das war ganz wichtig, also alles war teurer in Deutschland und die Einkommen waren niedrig, oder als Student eigentlich fast gar keine. Es gab einfach zu viele Barrieren und wenn man niemanden kennt auf der anderen Seite, dann ist die Motivation auch niedrig.“ – Jan
„Grenzen wird es immer geben. Aber nicht diese harten Grenzen. Also Grenzen im Denken, in Kulturen, in Entwicklungen wird es immer geben. Aber das ist ja auch Vielfalt, das finde ich nicht unbedingt schlecht. Man kann hier im Grenzgebiet auch viel Positives aus der Lage gewinnen.“ - Susanne